A) Wahl und Handhabung der geeigneten Hardware

Unterrichtsidee

Die Wahl des richtigen Aufnahmeequipments ist entscheidend, will man eine hochwertige Aufnahmen oder ansprechendes Musikstück schaffen. Trotzdem ist die teuerste Variante nicht umbedingt automatisch die beste. Du lernst in diesem Kapitel ein paar Grundlagen zur Hardware (Mikrofone und Aufnahmegeräte) und welches Setting sich für was eignet.

Voraussetzungen

In dieser Lernumgebungen gehen wir von folgendem Aufnahmesetting aus: 

  • iPad oder aderer Tabletcomputer mit Musikprogramm "GarageBand" oder mit dem webbasierten Programm BandLab (*Empfehlung)
  • Steckmikrofon, mit 3,5mm Köpfhöreranschluss/-stecker mit Windschutz
    z.B.  VideoMic Me von RØDE (erhältlich ab ca. 50.- CHF)
  • Hochwertiger Kopfhörer, am besten "over ear"
    z.B. HD 25 light von Sennheiser (erhältlich ab ca. 100.- CHF)
  • Doppelstecker/Audiosplitter 3,5mm + Zusatz- und Ersatzmaterial

=> Bevor man alles kaufen muss, kann es sich lohnen, beim lokalen Musikmarkt oder bei der Eventtechnikfirma auszuleihen oder zuerst bei sich Zuhause nachzuschauen. 

 

*Empfehlung für die Schule

In der Schule macht es am meisten Sinn, mit dem zu arbeiten, was schon da ist. Der "byod"-Ansatz (bring your own device) geht davon aus, dass wir alle ein Smartphone (und evtl. gute Kompfhörer) von Zuhause aus mitbringen können oder sowieso schon dabei haben. 

Das webbasierte und kostenlose Programm BandLab eignet sich besonders gut für die Arbeit in Gruppen an gemeinsamen Projekten. Die Bedienoberfläche ist relativ einfach aufgebaut und verständlich. Mittlerweilen gibt es frei nutzbare (lizenzfreie) Sounds und auf der verfügbaren App ist das einfache Erstellen von Musikvideos möglich. 

Es wird lediglich ein Login benötigt, danach wird kollaboratives Aufnehmen und Weiterentwickeln eines Projektes schnell möglich. 

 

Aufgabenstellung

Kennst du dich mit den oben genannten Geräten aus? Weisst du wie ein Mikrofon überhaupt funktioniert und was für ein Typ Mikrofon du gerade in den Händen hälst? 

Unsicher? Kein Problem, wir machen einen kurzen Crashkurs zur Aufnahme-Hardware.

1) Wozu (verschiedene) Mikrofone?

Verschaffe dir einen Überblick über die folgende Infoseite zum Einsatz eines Mikrofons und beantworte folgende Fragen:

  • Wann und wofür macht der Einsatz eines Mikrofons Sinn?
  • Was sind Unterschiede zwischen einem dynamischen Mikrofon und einem Kondensatormikrofon?
  • Was bedeuten die Begriffe "mono" und "stereo" und was ist der Unterschied?
  • Wozu braucht man einen "Pop- und Windschutz"?

2) Richtcharakteristik

Nachdem du den Text genauer überflogen hast, solltest du die folgende Aufgabe lösen können:

Erkläre was man mit "Richtcharakteristik" im Bezug auf ein Mikrofon meint und ordne die folgenden beiden Mikrofontypen dem richtigen Bild zu.

  • Kugel (Omnidirectional)
  • Niere (Cardoid)

          

Erweiterterung

Möchtest du noch mehr zu Mikrofontypen und zur Funktionsweise der Schallumwandlung erfahren?

Dann schaue dir dieses Video an und zeichne zwei Funktionsmodelle deiner Wahl nach. Zudem kannst du dir bei Bedarf diese Kurzerklärung durchlesen.

 

Mögliche Alternativen

  • Anstatt mit Ansteckmikrofon und Tablet zu arbeiten gäbe es auch die Möglichkeit, mit Handrekordern aufzunehmen. Bereits günstige Geräte, wie das ZOOM H1N oder neuste Smartphones machen teils ordentliche Aufnahmen. Hier muss einfach noch überlegt werden, mit was die Aufnahmen weiterverarbeitet werden und wie man diese sammelt, resp. auf das gewünschte Gerät (z.B. Computer) übertragen kann.

  • Anstatt das auf iOs beschränte "GarageBand" zu nutzen, bieten sich auch konstenlose Musikprogramme an. Vielgenannt ist beispielsweise Audacity, dass auf allen Plattformen verfügbar ist und über die nötigen Grundfunktionen verfügt. Eine weitere spannende Software bietet Mulab 8. Mit dem Produktekey ist das Programm ebenfalls kostenlos nutzbar.

 

Lizenz dieses Textes: Creative-Commons-Lizenz

Autorschaft: Marti Samuel